DAGADA dance company

DAGADA dance erarbeitet seit 2014 abendfüllende Produktionen für verschiedene Räume und Bühnen unter der künstlerischen Leitung von Karolin Stächele (Freiburg i. Br.) mit einer sich stets - vom Projekt abhängig - neu formierenden Gruppe aus Künstler:innen verschiedener Genres. Das Repertoire umfasst Solo- bis Gruppenarbeiten für Theater (Blackbox) sowie außerhalb wie z.B. Clubs, Foyers oder Galerien.

Ihre Arbeiten zeigt Karolin auf verschiedenen Bühnen national und international u. a. in Freiburg, Berlin, Leipzig, Köln, Basel/Schweiz, Brest/Frankreich, Haarlem/Niederlande und Prag/Tschechien.

DAGADA dance hat großes Interesse, über den zeitgenössischen Tanz jenseits der Worte wichtige gesellschaftliche Impulse zu geben. Die künstlerische Bearbeitung aktueller gesellschaftlicher Themen und deren neue ästhetische Präsentation, die das Publikum zum Wahrnehmen, Reflektieren und Diskutieren einlädt, ist ein wichtiger Kernpunkt der bisherigen Arbeiten. Im Arbeitsprozess provoziert Karolin Emotionen, um gemeinsam mit den Tänzer:innen extreme physische Zustände zuzulassen und zu durchleben. Das Entstehende ist stark an die mitwirkenden und -kreierenden Künstler:innen gebunden. Karolin wagt in ihren Choreografien die Gratwanderung zwischen Kontexten.

DAGADA dance versteht Tanz als international und interkulturell und vermittelt diesen auch so: Teilhabe, Mitbestimmung und Wertschätzung sind für die Gruppe in der Kollaboration von zeitgenössischen Tanzkünstler:innen und Laien grundlegend für gemeinsame künstlerische Prozesse. Durch das eigene Erleben von Prozessen wird das „Verstehen“ von Tanzkunst vertieft und somit ein wichtiger anhaltender Anknüpfungspunkt zu kulturellem Erleben geweckt. Eine originäre Ästhetik entsteht so im gemeinsamen Prozess.

DAGADA dance erhält aktuell zum zweiten Mal die Konzeptionsförderung der Stadt Freiburg.

Als eines von 12 freien etablierten Ensembles mit Sitz in Deutschland wurde DAGADA dance 2022 zur TANZLAND Gastspielwerkstatt eingeladen, veranstaltet durch den Dachverband Tanz Deutschland und der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit den INTHEGA-Häusern.

Team

MITWIRKENDE KÜNSTLERiNNEN

Marta Capaccioli, Yannis Karalis, Manon Parent, Tidiani N’Diaye, Amael Mavoungou, Nia Shand, Beuz Thiombane, Djeli Kouyate, Titina Camara, Christina Mertzani, André Soares, Carla Wierer, Lubi Kimpanov, Zoe Ingellis, Fiona Combosch, Nadine Jundt, Dj URTE, Lola Villegas Fragoso, Linda Pilar Brodhag, Carlos Aller, Yeonji Han, Alan Fuentes y Guerra, Gal Naor, Matan Zamir, Lilly Bosse, Lotta Sandborgh, Chiara Marolla, Angelo Petracca, Christian Leveque, Marco Rizzi, Jonathan Sanchez, Natalia Gabrielczyk, Simone Elliott, Olivia Grassot, Katharina Ludwig, Neil Höhener, Zweatlana, Jule Weber, Arno Verbruggen, Fabio Calvisi, Luka Fritsch, Abiba Sokoto, Gregor Krammer, Bryan Doisy, Charles Antoni, Efthymia Chatzakou, Paco Ladrón de Guevara

  • (KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE, TANZ)

    Aus persönlichem Interesse und später als Musikerin (Querflöte, Gesang und Drums) zog es Karolin seit dem Alter von 16 Jahren immer wieder über längere Zeiträume nach Guinea/Conakry und Kongo/Brazzaville, wo sie ihr musikalisches Wissen mit komplexen Rhythmen des jeweiligen Landes erweiterte. Als aktives Mitglied in verschiedenen Gruppen im Bereich Afropop, Afrobeat und traditioneller westafrikanischer Musik tourte sie international auf zahlreichen Festivals.

    Über verschiedene afrikanische traditionelle Tänze findet Karolin ihren Weg zu Bewegung und landet schließlich beim zeitgenössischen Tanz: 2011 schließt sie ihre Ausbildung bei bewegungs-art Freiburg ab. Seither arbeitet sie freischaffend als Choreografin, Tänzerin, Performerin und Tanzdozentin.

    Karolin kreiert seit 2014 unter dem Label DAGADA dance ihre eigenen, abendfüllenden Produktionen.

    Ihre starke Verbindung nach (West-) Afrika und die Leidenschaft zu komplexen Rhythmen spiegelt sich in ihren Choreografien wider: Seit ihrer ersten Arbeit lässt sie den Sound für ihre Stücke komponieren und Musik wird als leitendes Element beim Erschaffen ihrer originären Tanzsprache.

    Als Dozentin vermittelt Karolin seit über 10 Jahren ihr Wissen in verschiedenen Ausbildungs-Formaten und professionellen Tanztrainings.

    Als künstlerische Leiterin empfing Karolin in mehreren Kinder- und Jugendproduktionen Auszeichnungen, u.a. 2018 den Innovationspreis Soziokultur und den BKM-Preis Kulturelle Bildung.

    Karolin ist kulturpolitisch in Freiburg und der Region aktiv, u. a. innerhalb der Gründungsgruppe des tanznetzIfreiburg (2018-2022), die das damals konzipierte Tanzentwicklungskonzept im Rahmen von TANZPAKT Stadt-Land-Bund realisieren konnte.

    Seit September 2021 ist Karolin Co-Leiterin des Ausbildungsprogramms von bewegungs-art Freiburg, dem Zentrum für Tanz, Improvisation und Performance.

    “In meinem künstlerischen Schaffen setze ich mich mit dem Zustand der Welt auseinander. Die Dringlichkeit wird deutlich, indem ich Stellung beziehe, indem ich keine Angst vor Experimenten habe und versuche, zeitgemäße Formen für zeitgemäße Fragen zu finden. Meine Arbeit ist laut und zart, verführt und konfrontiert, sie fordert heraus indem sie nicht nur gefällt, sondern mutig dem Rohen, dem Unbequemen begegnet. Da wo die Scham schön wird, weil sie ihren Platz bekommt, bohre ich weiter. Das interessiert mich und darüber möchte ich mich neugierig mit einem Publikum austauschen, anstatt es zu bedienen.”

  • (BÜHNE)

    Sönke war nach seiner Ausbildung zwei Jahre als Schreiner und fünf Jahre als Projektmanager im Messebau tätig, bevor er sich selbstständig gemacht hat.

    Seit 2000 ist er Mitglied und seit 2006 Gesellschafter des Aktionstheaters PAN. OPTIKUM, mit dem er seit 18 Jahren weltweit auf Tour ist. In zahlreichen nationalen und internationalen Großprojekten zeigte er sich dabei für die technische Leitung verantwortlich.

    Seit zwölf Jahren entwirft und gestaltet Sönke Bühnenbilder für Tournee-Theater u.a. Oropax, Take Two und die kleine Oper in Bad Homburg. Zusammen mit dem Konzeptkünstler Peter Zizka realisierte er Kunstprojekte wie die Installation »Das virtuelle Minenfeld« im Auswärtigen Amt in Berlin und in der alten Stadthalle von Freiburg sowie das Projekt »Symbiosis«, das unter anderem im ZKM in Karlsruhe und im E Werk Freiburg ausgestellt wurde.

    Seit 2018 entwirft und realisiert er die Bühnenbilder in enger Zusammenarbeit mit Karolin für DAGADA dance Produktionen.

  • (MUSIK, GRAFIK)

    Paul ist Komponist von zeitgenössischer elektronischer Musik, Sound-Designer und Künstler. Während seines Kunststudiums an der Universität Leeds (UK) mit dem Schwerpunkt Skulptur entwickelte er mehr Interesse für Sound als für Objekte und begann, mit Klängen im Raum zu experimentieren. Seine Arbeit führte den in Berlin lebenden Künstler in den letzten zehn Jahren zu verschiedenen Projekten, aber auch zu Aufträgen in Tanz- und Filmproduktionen (Verve/UK, Polski Teatr Tànica/PL, Mloda Polska, Limitless/Aus).

    Seit 2014 entwickelt Paul die Grafik und seit 2015 kreiert er die Musik für DAGADA dance Projekte (GRENZLAND, MYTH, NAKED LOVE, HOW SOON IS NOW?).

    yelsnit.audio

  • (PRODUKTIONSLEITUNG)

    Nicki ist freischaffende Tänzerin, Choreografin und Produktionsleiterin. Ihre Wurzeln im Tanz liegen in den Streetdances und durch ihr Fachgebiet Popping machte sie sich schon früh einen Namen, indem sie aktiv in der Battleszene mitmischte. Sie ist eine von 7 Mitgliedern der bekanntesten deutschen Female Crew „Déjà Vu“, mit der sie als Solotänzerin und der Crew, internationalen Größen die Stirn bot. Sie absolvierte die Ausbildung in Schweden auf der bekannten Schule „Åsa Folkhögskola“.

    Als Tänzerin, Choreografin und Produktionsleiterin ist Nicki Mitglied des international renommierten Aktionstheater PAN.OPTIKUM (Freiburg i. Br.). Unter anderem choreografierte sie für das Europa Projekt „Power of Diversity - the crossing lines project“, das mit neun anderen europäischen Partnern in acht Ländern kooperierte.

  • (TANZ- und TEXTDRAMATURGIE, KONZEPTION, PERFORMANCE)

    Sabine arbeitet nach freier Schauspielarbeit und Tanzausbildung freiberuflich in verschiedensten Ensembles, national und international, seit 2000 auch in choreografischer und regieführender Tätigkeit (u.a. TDT-Tanztheater, La Fura del Baus (ES), Theater Freiburg, Aktionstheater PAN.OPTIKUM, Bregenzer Festspiele (AT)). Sie ist Mitbegründerin des koreografenkollektiv freiburg.

    Seit 2018 konzipiert sie gemeinsam mit Karolin die Produktionsformate und Dramaturgie für DAGADA dance Projekte.

  • (FOTOGRAFIE)

    Die in Berlin geborene Fotografin Yasemin, welche als Künstlerin unter dem Namen MiNZ&KUNST arbeitet, ist freischaffende Liebhaberin der Lichtmalerei. Wenn sie auf den Schwerpunkt ihrer fotografischen Arbeit blickt, steht das menschliche Wesen im Mittelpunkt. Spezialisiert hat sie sich dabei im Genre Portrait / Tanz / Theater sowie der dokumentarischen Fotografie.

    Seit 2014 fotografiert sie die Bühnenstücke von DAGADA dance.

    minzundkunst.com